Letztes Wochenende war ja verlängert, deswegen sind wir hoch in den Norden gefahren. Diese Gegend ist für die vielen schönen Strände bekannt.
Nachdem ziemlich schlechtes Wetter vorhergesagt wurde und es die komplette Autofahrt kräftig regnete wussten wir nicht so recht was auf uns zukommt. In Paihia (Bay of Islands) hatten wir für Freitag kein Hostel gebucht und erprobten die Camping-Tauglichkeit von Bernhards Van. Nachdem wir in der Dunkelheit keinen guten Platz am Strand fanden, fuhren wir einfach in einen Wald und schlugen dort unser Quartier auf. Genauer gesagt tranken wir ein paar Biere und bewunderten bei einer kleinen Brotzeit die plötzlich sternenklare Nacht.
l. Regen bei der Autofahrt, r. Nachtquartier
Für Samstag buchten wir bereits im Voraus eine Bootsfahrt. Mit ca. 20 anderen Leuten fuhren wir auf einem Katamaran durch die Bay of Islands. Da fast die komplette Fahrt Sonnenschein war, nahmen wir draußen, die besten Plätze, am Bug ein. Zum Lunch hielten wir bei einer etwas größeren Insel, da knapp 2 Stunden veranschlagt wurden blieb auch noch zeit für einen kurzen Spatziergang. Zum Abschluss der Rundfahrt bot sich dann sogar noch Gelegenheit Delphine zu sehen.. War alles in allem ein spitze Tag auf dem Wasser...
l. eine der vielen Inseln der Bay, r. Delphine neben dem Boot
Am Abend besuchten wir noch die Waitangi-Treaty grounds. Dort wurde der Vertrag zur Aufnahme Neuseelands als britische Kolonie unterzeichnet, was als Gründung des Neuseelands in jetziger Form zu sehen ist. War nichts besonderes, aber man muss hald dort gewesen sein..
Sonntag war dann auch wieder Spitze! Wir nahmen uns einen Tag für die Fahrt von der Bay of Islands zum 90 Mile Beach zeit. Das war echt ein Traum. Dort ist einfach ein Traumstrand nach dem anderen.. Wir waren dort dann auch zum ersten mal im eisigen Wasser. Dazu muss man vielleicht einfach mal die Photos anschauen, die ich demnächst online stelle, auch wenn sie sicherlich nicht die ganze Schönheit wiedergeben...
l. Rarawa Beach , r. Maitai Bay
Die Nacht von Sonntag auf Montag verbrachten wir in Ahipara, in der Shipwreck-Bay, südlich des 90-Mile-Beach. Unser Hostel war direkt am Meer, echt spitze. Ich bin am Sonntag eine Stunde eher aufgestanden um einen Strandlauf zu machen. Wow, das war echt so ziemlich das beste vom ganzen Wochenende: Bei langsam stärker werdender Morgensonne am Strand entlanglaufen teilweise felsig dann wieder schwarzer Sand, in der ferne ein leichter Dunst. Sehen wie alles langsam erwacht, ein paar Fischer waren am Meer und die ersten Camper kamen aus den Wohnwägen. Danach dann noch schnell ins Wasser und zum ersten mal die Power der riesigen Wellen erleben. Wie man sich es eben vorstellt. -Mir hat es gefallen-
leider zu gut, deswegen ist aus einer Stunde ein wenig mehr als 1,5h geworden, sehr zum ärger von Bernhard und Matthias, die schon auf mich warteten. -Sorry-
Danach fuhren wir so ziemlich zum nördlichsten Punkt Neuseelands, Cape Reinga. Den Leuchtturm erreicht man nur durch eine Feldwegartige verlassene Straße. Komischerweise waren dann haufenweise Leute dort.. Man steht auf einem Berg, ca. 100m über dem Meer, also guter Ausblick. Ich würde das aber jetzt nicht zu den absoluten Highlights des Wochenendes zählen.
Cooler war dann auf jeden Fall des Sandboarden auf riesigen Dünen. Während der Fahrt sahen wir wieder einige Strände, das Highlight war aber dann später die Fahrt entlang am 90-Mile-Beach. Das war ziemlich faszinierend. Egal wohin man schaut, man sieht nur Sand und Meer. Einfach endlos lang.
l. Fahrt am 90 mile Beach, r. wir waren in der großen Düne im Hintergrund...
Dort waren wir dann auch im Wasser. In den großen Wellen zu Baden war ein echter Spaß! Allerdings habe ich da auch zum ersten mal die starke Strömung vor der oft gewarnt wird gespürt. Wenn man brusthoch im Wasser stand war es teils schwierig auf der gleichen Stelle stehenzubleiben.
Soweit zum Wochenende, nächster Beitrag dann über die Woche...
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