Mittwoch, 19. November 2008

Sport in Neuseeland

Letzte Woche war wiederum sehr positiv. Ich bin jetzt stolzer Besitzer eines Surfboards und ein neues Auto hab ich mittlerweile auch! Photos gibts demnächst.
Nur soviel jetzt:
Surfboard Hot Buttered 7.2 ft
Auto Mitsubishi Galant '99

Das Surfboard wurde letztes Wochenende auch schon gründlich getestet.
Am Freitag waren eher größere Wellen in Piha, also hab ich es zunächst nur im Whitewater versucht. Für echten fun braucht man allerdings richtige Wellen...

... wie z.B. am Samstag. D war sehr ruhige See, die Wellen waren ca. 1-2 Meter und ziemlich gleichmäßig. Für Anfänger wie mich also recht gut. Leider waren sie manchmal zu klein um sie zu catchen. Aber ein paarmal hab ich sie recht gut erwischt und bin somit zum ersten mal richtig gesurft!! Yeah, Fun!!

Das nächste Highlight war dann am Sonntag.
Dieses Jahr war die U-17 Damen Fussballweltmeisterschaft in Neuseeland!!
Wir hatten Tickets fürs Finale und Spiel um Platz 3.


l: WM-Team (der im Hintergrund gehört nicht dazu); r: Blick vom oberen Rang des North Harbour Stadiums

Es spielten Deutschland - England (3:0)
und im Finale Korea - USA (2:1 n.V)

l: Weltmeisterinnen aus Nordkorea jubeln; r: Franz Beckenbauer auf den Weg zur Siegerehrung

Das erste live-Fussball seit langem, wieder mal im Stadion und vor allem das Deutschland-Spiel war echt schöner Fussball!


l: ich mit den Mädls vom Neuseeland-Team (Vorrunde raus); r: ich mit ein paar Mädls vom Weltmeisterschaftsdritten...

Leider hob i mit den Deutschen ned reden können weil dann nach mir gleich an haufen Leut auch a Photo wollten. Neuseeland war scho cooler, die sind ziemlich nah bei uns gesessen und keienen ausser mich hats interessiert. Blöderweise hob ich sie ned gfragt obs mal lust habn auf a Fussball nach Mt Albert vorbei zu schauen. Des wär echt interessant gewesen wie gut die sind wenns gegen einen spielen..

Donnerstag, 6. November 2008

Weil i grad dabei bin...

Jetzt gibts mal ein paar infos darüber was sonst so die Woche über, bei mir in Auckland los ist..

Die Arbeit:
Jeden Tag von 8:30 bis 16:30
Fahrzeit 45 Minuten, ohne Verkehr währs die hälfte :(

l. die anderen Praktikanten bei HERA, r. Foyer

Das Haus in dem ich wohne ist ziemlich standard-Auckland. Einstöckig, Holzhaus, kleiner Garten und vor allem KALT. Wenn der Wind geht weht spürt man das normalerweise auch im Haus. Nur im Wohnzimmer ist ein kleiner Gasofen. D.h. Temperatur aussen = Temperatur innen

l. Wohnzimmer, r. Küche

BBQ- nach dem Fussballspielen
Ein paar meter von meiner Wohnung ist ein Sportgelände mit Rugbyfeld (Fussball) und Tennisplätzen, zur kostenlosen Nutzung.
Meistens gibts danach noch kleines dinner bei mir.


Entdeckung!
Special offer bei Pak'n'Save. Es gab 5 Weißbier und ein Glas für unglaubliche 27$.


Und zum noch ein Rätsel

Mittwoch, 5. November 2008

beste Woche

Nachdem mit dem Montag des verlängerten Wochenendes die "Woche" sozusagen perfekt begonnen hatte, konnte der Rest schon nicht mehr schlecht werden...

Mittwoch bis Freitag war eine große Conference. Die NZ metals industry conference wurde von Hera, wo ich arbeite, organisiert. Dass hieß für mich nicht arbeiten, sondern da hingehen und Vorträge anhören und umsonst essen und trinken. Am Mittwoch war auch noch eine Industry-tour, wo wir verschiedene Unternehmen hier in Auckland besichtigen durften.
Die Vorträge der Conference waren, sagen wir mal OK. Teilweise waren sie ziemlich interessant, z.B. Bioenergie oder "welding of Low-Ni stainless steel"(letzteres fast exakt mein Praktikumsthema). Allerdings hat es massig uninteressante Vorträge gegeben, vor allem das Hauptthema -Sustainability- klingt wesentlich interessanter als es dort war. Ungefähr Deutschland vor 15 Jahren, z.B. Just-in-Time Produktion oder Umweltbewusstsein (basics).

Am besten war das Gala-Dinner am Freitag.
Im Obergeschoss des Auckland War Memorial Museums ist ein Saal. Dort fanden sich die ganzen "größen" der NZ-Stahlindustrie ein, es gab live Musik, 3-Gänge Menue und natürlich jede Menge Wein und Bier ;)
War a recht a Spaß, danach starteten wir eine Tour in die Stadt.

Samstag war dann Regeneration am Programm. Natürlich auch wie immer: nach Auto und Surfboard schauen. Boa, ich hoffe dass ich bald a neues Auto bekomme. Regt mich schön langsam wirklich auf, ungefähr jede freie Minute damit zu verbringen nach einem Auto zu schauen...

...und dann war endlich Sonntag!!
-lange habe ich darauf warten müssen-
Dieses mal stand ich schon um halb 9 auf, um nicht nochmal zu spät zu komm. Um zehn ging der Bus nach Piha. -große Vorfreude-
Als wir ankamen war es noch leicht bedeckt, zur Mittagszeit sollte es dann sonnig werden.
Surfboard und Wetsuit-benutzung war beim Surfkurs dabei.

Im Bus bereits habe ich die drei anderen Kursteilnehmer analysiert. Ich kam zu dem Entschluss dass ich wohl besser sein werde als die und das obwohl alle schon zuvor einmal Surfen ausprobiert hatten und sogar einen Kurs besuchten! Hab mich einfach athletischer gefühlt als die ;)

Nach nach den Grundlagen, Infos zu den Strömungen, aufwärmen und Trockenübungen ging es um ca 11h ins Wasser.
Beim 2. Versuch konnte ich bereits aufstehen. Später am Tag waren dann auch Kurven und Sprünge (ohne Board, z.B. Drehung auf dem Board) drinnen. Ziemlich cool.
Insgesamt war ich knapp 4h im Wasser, was definitiv genug ist.
Nach dem Kurs war klar dass ich mir ein Surfboard kaufen muss. Ich glaube dass Surfen [bestenfalls kombiniert mit Beachsoccer ;) ] eine der schönsten Sportarten ist...

Leider sind in Piha normalerweise die Wellen ziemlich groß und unregelmäßig, deshalb war uns auch nur erlaubt im Whitewater zu surfen. Ich hoffe dass ich bald einen Strand sehe mit besseren passenderen Wellen und in echten, ungebrochenen Wellen versuchen kann zu Surfen. Der Instructor hat gemeint dass das Surfen im Whitewater eigentlich garnicht richtig Surfen ist, also verglichen mit dem Spaß den man in echten Wellen hat :(

Aber jetzt muss ich ja zuerst mal ein Board kaufen um überhaupt was machen zu können...

Sonntag, 2. November 2008

Wahres Neuseeland!!

Diese Woche hab ich Neuseeland vom feinsten erlebt!

Letztes Wochenende war ja verlängert, deswegen sind wir hoch in den Norden gefahren. Diese Gegend ist für die vielen schönen Strände bekannt.
Nachdem ziemlich schlechtes Wetter vorhergesagt wurde und es die komplette Autofahrt kräftig regnete wussten wir nicht so recht was auf uns zukommt. In Paihia (Bay of Islands) hatten wir für Freitag kein Hostel gebucht und erprobten die Camping-Tauglichkeit von Bernhards Van. Nachdem wir in der Dunkelheit keinen guten Platz am Strand fanden, fuhren wir einfach in einen Wald und schlugen dort unser Quartier auf. Genauer gesagt tranken wir ein paar Biere und bewunderten bei einer kleinen Brotzeit die plötzlich sternenklare Nacht.


l. Regen bei der Autofahrt, r. Nachtquartier

Für Samstag buchten wir bereits im Voraus eine Bootsfahrt. Mit ca. 20 anderen Leuten fuhren wir auf einem Katamaran durch die Bay of Islands. Da fast die komplette Fahrt Sonnenschein war, nahmen wir draußen, die besten Plätze, am Bug ein. Zum Lunch hielten wir bei einer etwas größeren Insel, da knapp 2 Stunden veranschlagt wurden blieb auch noch zeit für einen kurzen Spatziergang. Zum Abschluss der Rundfahrt bot sich dann sogar noch Gelegenheit Delphine zu sehen.. War alles in allem ein spitze Tag auf dem Wasser...


l. eine der vielen Inseln der Bay, r. Delphine neben dem Boot

Am Abend besuchten wir noch die Waitangi-Treaty grounds. Dort wurde der Vertrag zur Aufnahme Neuseelands als britische Kolonie unterzeichnet, was als Gründung des Neuseelands in jetziger Form zu sehen ist. War nichts besonderes, aber man muss hald dort gewesen sein..

Sonntag war dann auch wieder Spitze! Wir nahmen uns einen Tag für die Fahrt von der Bay of Islands zum 90 Mile Beach zeit. Das war echt ein Traum. Dort ist einfach ein Traumstrand nach dem anderen.. Wir waren dort dann auch zum ersten mal im eisigen Wasser. Dazu muss man vielleicht einfach mal die Photos anschauen, die ich demnächst online stelle, auch wenn sie sicherlich nicht die ganze Schönheit wiedergeben...


l. Rarawa Beach , r. Maitai Bay

Die Nacht von Sonntag auf Montag verbrachten wir in Ahipara, in der Shipwreck-Bay, südlich des 90-Mile-Beach. Unser Hostel war direkt am Meer, echt spitze. Ich bin am Sonntag eine Stunde eher aufgestanden um einen Strandlauf zu machen. Wow, das war echt so ziemlich das beste vom ganzen Wochenende: Bei langsam stärker werdender Morgensonne am Strand entlanglaufen teilweise felsig dann wieder schwarzer Sand, in der ferne ein leichter Dunst. Sehen wie alles langsam erwacht, ein paar Fischer waren am Meer und die ersten Camper kamen aus den Wohnwägen. Danach dann noch schnell ins Wasser und zum ersten mal die Power der riesigen Wellen erleben. Wie man sich es eben vorstellt. -Mir hat es gefallen-
leider zu gut, deswegen ist aus einer Stunde ein wenig mehr als 1,5h geworden, sehr zum ärger von Bernhard und Matthias, die schon auf mich warteten. -Sorry-

Danach fuhren wir so ziemlich zum nördlichsten Punkt Neuseelands, Cape Reinga. Den Leuchtturm erreicht man nur durch eine Feldwegartige verlassene Straße. Komischerweise waren dann haufenweise Leute dort.. Man steht auf einem Berg, ca. 100m über dem Meer, also guter Ausblick. Ich würde das aber jetzt nicht zu den absoluten Highlights des Wochenendes zählen.
Cooler war dann auf jeden Fall des Sandboarden auf riesigen Dünen. Während der Fahrt sahen wir wieder einige Strände, das Highlight war aber dann später die Fahrt entlang am 90-Mile-Beach. Das war ziemlich faszinierend. Egal wohin man schaut, man sieht nur Sand und Meer. Einfach endlos lang.


l. Fahrt am 90 mile Beach, r. wir waren in der großen Düne im Hintergrund...

Dort waren wir dann auch im Wasser. In den großen Wellen zu Baden war ein echter Spaß! Allerdings habe ich da auch zum ersten mal die starke Strömung vor der oft gewarnt wird gespürt. Wenn man brusthoch im Wasser stand war es teils schwierig auf der gleichen Stelle stehenzubleiben.

Soweit zum Wochenende, nächster Beitrag dann über die Woche...